Am 13. Juni 2018 fand in Linz der alljährliche Logistik-Tag statt und auch Ing. Alexander Hanisch, Geschäftsführer der prodata, war vor Ort um sich über die neuesten Entwicklungen in der Logistik-Branche zu informieren. Das Schlagwort dieses Jahres war „Wertentfacher“, und unter diesem Kunstwort standen auch die zahlreichen Vorträge. Unternehmen versuchen mehr denn je „nah am Kunden“ zu sein, und besonders das Bedürfnis einer prompten und günstigen Lieferung zu erfüllen. Andererseits ist aber gerade hier das Einsparungspotential bei österreichischen Firmen enorm. Viele Best-Practice-Beispiele zeigten innovative Logistik-Lösungen um Kosten zu sparen und dennoch hohe Servicegrade zu erreichen.
Die Maresi Austria GmbH war bei einem Vortag zum Online-Shopping federführend: wie können sich Unternehmen in einer Zeit der Billig-Produktpreise von der Konkurrenz abheben bzw. Gewinn erwirtschaften? Das geht hauptsächlich über ein effektives Logistiksystem, das den elektronischen Datenaustausch zwischen Onlinehändlern und Logistikdienstleistern optimiert. Besonders die enge Kommunikation mit den Lieferanten ist Voraussetzung: denn zeitnahe Analysen eventueller Probleme, Audits und Task Forces bei kritischen Abweichungen aber auch Liefertreue sind Werkzeuge um die Lieferperformance zu erhöhen und auf einem hohen Level zu halten.
Smart Logistics war das Motto eines weiteren Vortrags der SEW-EURODRIVE GmbH, der anschaulich den Weg zur Smart Factory aufzeigte: gerade in einem Hochlohnstandort wie Österreich ist es für viele Unternehmen wichtig zwischen wertschöpfenden (dem Kundennutzen dienend und somit direkt bezahlt) und nicht-wertschöpfenden Bereichen in der Organisation zu unterscheiden. Letztere können durch intelligente Automatisierungsprozesse effizient und kostengünstig durchgeführt werden. Automatisierte und event-getriggerte Steuerung kommt genauso zum Einsatz wie fahrerlose Stapler. Auf diese Weise konnte in jüngster Zeit die Dauer der Produktion eines Getriebemotors von eineinhalb Tage auf 4 Stunden drastisch eingekürzt werden.
Zahlreiche Aussteller wie die Asfinag, DB Schenker, DHL, Linde, die ÖBB, Panasonic, die Post, Toyota und die voestalpine komplettierten den Logistik-Tag. Besonders interessant für die prodata war die CNT Management Consulting GmbH, die SAP-Beratungen in Österreich anbietet. Sie vertrat Ihre Cloud-Lösung IoT, das ein sensorgesteuertes Monitoring im Lager darstellt. KNAPP hingegen zeigte ihre schlüsselfertigen Intralogistik-Anlagen, von der Entwicklung bis zur Nachbetreuung.
„Ich besuchte den Logistiktag, um mich über die neuesten Entwicklungen in der Logistik-Branche zu informieren. Dabei traf ich auf einige Vertreter unserer Kunden und konnte mich mit Teilnehmern der Veranstaltung austauschen. Zu diesem Zweck besuchte ich einige Vorträge, in denen unterschiedliche Best-practice-Beispiele führender Industrieunternehmen vorgestellt wurden. Ich konnte aus zahlreichen Vorträgen heraushören, dass gute Stammdaten für funktionierende Unternehmensprozesse sehr wichtig sind und sich viele Unternehmen dessen nicht bewusst sind. Hier wurde meist über die Wichtigkeit von Produktdaten wie z.B. Maße, Gewichte, Farben, etc. gesprochen. Meiner Erfahrung nach wird jedoch den Außenhandelsstammdaten von Produkten (z.B. Zolltarifnummer, Ursprungsland, Präferenzieller Ursprung, Dual-Use, uvm.) kaum Beachtung geschenkt. Viele Unternehmen vergessen, dass selbst wenn die Verzollung durch einen externen Dienstleister erfolgt, Außenhandelsstammdaten vorliegen müssen. Bekommt ein Dienstleister diese Daten nicht, kann es sehr teuer werden. Kennen Unternehmen den präferenziellen Ursprung ihrer Ware nicht, kann dies ein erheblicher Wettbewerbsnachteil sein.“
(Ing. Alexander Hanisch, Geschäftsführer der prodata Rechnungszentrum und Informationstechnologie GmbH)
Hier können wir auf unsere Softwarelösungen für die Pflege von Außenhandelsstammdaten hinweisen: