Einer der weltweit führenden Anbieter für Medizintechnik und Laborausstattung mit 23 Niederlassungen weltweit baut in Sachen Zoll auf die prodata. Greiner Bio-One hatte sich zum Ziel gesetzt, die Exportzollabwicklungen in Österreich und Deutschland zu standardisieren und via e-zoll bzw. ATLAS auf SAP®-Basis durchzuführen. Dieses umfangreiche und intensive Projekt konnte in weniger als einem Jahr erfolgreich umgesetzt werden.
„Das Projekt lief äußerst strukturiert und lösungsorientiert ab. Sämtliche Parteien zeigten großes Engagement und die Anforderungen wurden flexibel umgesetzt.“
Mag. Patrick Schmidinger, Projektleiter
Exportabwicklung vor der Einführung von pZoll
In Kremsmünster, Österreich, wurde der gesamte Zollabwicklungsprozess von einem externen Dienstleister durchgeführt, weshalb intern zollrelevantes Know-how nur zu einem geringen Maße vorhanden war. In Frickenhausen, Deutschland, gab es bereits ein bestehendes Zollsystem, das in einem SAP®-Umfeld jedoch nicht vollständig integrierbar war. Da das Unternehmen eine langfristige sowie starke Wachstumsstrategie verfolgt, war es das Ziel sämtliche Ausfuhrverzollungen eigenständig abwickeln zu können. Daher entschied man sich für eine einfache, standortübergreifende und verlässliche Lösung. Die Anforderungen an das Zollsystem waren u.a. vollständige Integrierbarkeit des Systems in die bestehende IT-Landschaft, die den Usern ein bereits bekanntes User-Interface sowie Handhabung im System ermöglichen sollte. Das Projekt wurde gemeinsam mit Greiner Bio-One im Mai 2017 gestartet. Für die prodata war dies ein äußerst spannendes Projekt und die erste Implementierung von pZoll ATLAS.
Prozesse nach Einführung von pZoll
Die Exportzollabwicklung läuft sowohl in Österreich als auch in Deutschland nun äußerst effizient ab. Innerhalb von drei bis fünf Minuten kann eine Zollanmeldung erstellt werden. Da bereits alle relevanten Daten im SAP® vorhanden sind, können zusätzliche und lange Kommunikationswege zwischen den Abteilungen bzw. Fachbereichen auf ein notwendiges Minimum reduziert und die Abhängigkeit von externen Dienstleistern verringert werden. Dadurch haben sich die Durchlaufzeit der Ausfuhrzollanmeldung sowie die generelle Standzeit der LKWs auf dem Greiner Bio-One Areal stark reduziert, was sich auf die geplante Wachstumsstrategie wiederum positiv auswirkt. Mit Einführung von pZoll kann die Zollabwicklung in Österreich und Deutschland nun mit geringem Zeitaufwand von höchstens einer halben Stunde je Standort durchgeführt werden. Jährlich werden nun 1.800 Zollbelege in Österreich und 1.400 in Deutschland erstellt. „Mit dem Kenntnisstand, den ich nun besitze, würde ich das Projekt wieder in gleicher Art und Weise starten und umsetzen“, fasst Herr Mag. Schmidinger das letzte Jahr zusammen.