Das traditionsreiche Familienunternehmen Julius Blum GmbH ist in Vorarlberg der größte Arbeitgeber und produziert raffinierte Möbelbeschläge für die ganze Welt.
Die Zollsoftware pZoll der prodata unterstützt das Unternehmen seit 2013 in der vollautomatisierten Exportverzollung in Österreich und der Schweiz.
„ Das Verhältnis zwischen Geben und Nehmen war zu jedem Zeitpunkt ausgeglichen, wir haben voneinander unglaublich viel gelernt.“
Michael Schweiger, Zollverantwortlicher Blum
Anforderungen an die Zollabwicklung
Die Zollabwicklung wurde bei Blum bis 2013 mit einer Eigenentwicklung realisiert, die einen hohen Aufwand in der Wartung bedeutete. Lediglich die Hauptprozesse wurden abgebildet und der Bedarf an einer professionellen Zollanwendung, die in ein SAP-Umfeld eingebettet werden konnte, war groß.
Die Anforderungen an pZoll waren anspruchsvoll: die österreichische wie auch die Schweizer Zollbehörde musste angebunden sein, der Automatisierungsgrad sollte hoch sein und alles musste aus einer Hand kommen. Die automatisierte Exportverzollung sollte über die österreichische Zollbehörde laufen, bei Exporten in die Schweiz zusätzlich via einer Importzollanmeldung über e-dec.
Zollabwicklung nach der Einführung von pZoll
Seit der Einführung von pZoll kann Blum die meisten Zollprozesse selbst durchführen und ist darin unabhängig von Speditionen. Alle Abfertigungsvarianten sind abgedeckt und die Zollabwicklung ist sehr flexibel gestaltet. Zusätzlich dazu ist in pZoll seit 2017 die Abwicklung des eUZ (elektronisches Ursprungszeugnis) wie auch die Bearbeitung der Intrastat-Daten für die Länder Österreich, Deutschland und Polen implementiert. Die Zukunft sieht Michael Schweiger in der Zentralen Zollabwicklung, die ebenfalls von pZoll abgedeckt werden kann.
2017 wurden bei Blum 3.732 Einfuhrbelege und 9.008 Ausfuhrbelege sowie 4.837 Schweizer Importbelege mit 10 Mitarbeitern abgefertigt.